Ilztal
Name: Ilztal
Gebietsgröße: 2000 ha
Betreut seit: Januar 2004
Bedeutung: Das Ilztal verbindet die rauen Hochlagen des Bayerischen Waldes mit dem wärmeliebenden Donautal und dient als Biotopverbundachse zwischen Böhmerwald und Donautal.
Typische Lebensräume: sauerstoffreiche, kalkarme Flüsse der planaren bis montanen Stufe, Hainsimsen-Buchenwald, Waldmeister-Buchenwald, Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald, Schlucht- und Hangmischwälder, Auenwälder
Besonderheit: -
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Schutzstatus des Gebietes: Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ 380 ha; Landschaftsschutzgebiet „Ilztal“ 954 ha; Naturschutzgebiet „Halser Ilzschleifen“ 92 ha; Teile des FFH-Gebietes „Ilz-Talsystem“ 2.800 ha
Name: Stefan Poost
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH) Forstwirtschaft
Im Dienst seit: 2004
Träger: Naturpark Bayerischer Wald e.V.
Thematische Schwerpunkte: Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung, Besucherlenkung, Monitoring Fauna u. Flora, Totholzkartierung, Auwald Begründung
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Kontakt
Schlossweg 5
4142 Fürsteneck
Telefon: 08505 869494
Mobil: 0179 2239920
Tierarten: Fischotter, Biber, Luchs, Schwarzstorch, Gänsesäger, Wasseramsel, Eisvogel, Gelbbauchunke, Feuersalamander, Zweigestreifte Quelljungfer, Flussperlmuschel, …
Pflanzenarten: Gescheckter Eisenhut, Behaartes Lungenkraut, Sibirische Schwertlilie, Langblättriger Ehrenpreis, Zottige Wolfsmilch, Straußfarn, …
Highlights: -
Hilfsprogramme für: -
Bedrohung: -
Naturschutz-Projekte: -
Besondere Lebensraumtypen: -
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Neben einer Vielzahl von Pflanzenarten beherbergt das Ilztal auch eine Reihe seltener und bedrohter Tierarten. So kommt beispielsweise der Eisvogel neben Wasseramsel und Gebirgsstelze recht häufig vor. Luchs, Fischotter und Biber sind regelmäßige Besucher.
Bei den Fischen ist der Huchen die seltenste Art, die neben Elritze, Nase und Bachforelle noch natürlich in der Ilz vorkommt. Die Flussperlmuschel, in früheren Jahrhunderten noch in mehreren Schichten übereinander auf dem Ilzgrund zu finden, ist auf ein überaltertes Restvorkommen geschrumpft. Der steinige Flussgrund ist Lebensraum für viele, auch seltene Arten von Steinfliegen, Libellenlarven und anderen Wirbellosen im Wasser.
Der Feuersalamander lebt in den Bächen der steil eingeschnittenen Seitentälern und auch die Gelbbauchunke ist vertreten. Die steilen Schluchtwälder bieten seltenen Spechtarten, Hohltaube und Sperlingskauz geeignete Bruträume.
Seltene Pflanzen wie beispielsweise der Straussfarn, die Banater Segge, verschiedene Knabenkräuter oder die Sibirische Schwertlilie gedeihen im Einzugsbereich der Ilz. Zahlreiche wärmeliebende Arten wandern in Richtung Innerer Bayerischer Wald, kälteverträgliche dagegen aus der anderen Richtung ins Ilztal. Im Sommer prägen über lange Strecken die Neophyten "indisches Springkraut" und "schlitzblättriger Sonnenhut" das Bild an der Ilz.
Was Sie unbedingt erleben müssen
Siehe Galerie.
Die schönsten Orte im Gebiet
Siehe Galerie.
Die Angebote
Jährliches, abwechslungsreiches Führungsprogramm des Naturparks Bayerischer Wald e.V.. Exkursionen ins Gebiet sowie außertourliche Führungen auf Anfrage. Feste Führungen in den Naturschutzgebieten „Halser Ilzschleifen“ und „Obere Ilz“ von Juni bis Oktober jeweils Donnerstag 14:00 Uhr (Anmeldung bis jeweils Mittwoch 12:00 Uhr erforderlich)
Alle Veranstaltungen: www.naturpark-bayer-wald.de