Naturpark Oberer Bayerischer Wald
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Name: Anette Lafaire
Ausbildung:
Gärtnerin, Agraringenieurin (FH)
Im Dienst seit: 2011
Träger: Landkreis Cham
Thematische Schwerpunkte:
Öffentlichkeitsarbeit, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Besucherlenkung, Monitoring, Betreuung von FFH-Gebieten, Ausbildung von Multiplikatoren in der Umweltbildung
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Mit ihrer Gärtnerlehre in München begann ihr "grüner Weg" ins Leben, anschließend studierte sie an der Gesamthochschule Kassel Internationale Agrarwirtschaft. Während und nach dem Studium war sie immer wieder im Ausland tätig. Während der Familienphase war sie freiberuflich als Naturparkführerin im Naturpark Hoher Vogelsberg sowie als Stadtführerin in Alsfeld tätig. Nach ihrem Umzug in den Bayerischen Wald war sie auch dort freiberuflich als Naturparkführerin tätig, bis sie als Mutterschaftsvertretung die Stelle als Gebietsbetreuerin begann. Seit 2015 hat sie die Stelle alleine inne.
Kontakt
Naturpark Oberer Bayerischer Wald
Rachelstr. 6
93413 Cham
Telefon: 09971 78386
Mobil: 0151 57246421
Tierarten:
Luchs, Wanderfalke, Auerwild, Flussperlmuschel, Biber, Fischotter, Dreizehenspecht, Uhu, Waldameisen, Gelbbauchunken, Kreuzotter
Pflanzenarten:
Holunder Knabenkraut, Krauser Rollfarn, Ungarischer Enzian, Arnika, Fuchs-Knabenkraut, Borstgras, Eiszeit Reliktarten
Highlights:
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Hilfsprogramme für:
Artenhilfsprogramm Oberpfalz
Bedrohung:
Durch die starke Nutzung der Gebiete durch den Tourismus gibt es immer wieder Störungen, besonders im Auerwildschutzgebiet. So bedarf es hier immer einer besonders intensiven Aufklärung und Beschilderung, um Einheimische und Touristen über dieses sensible Gebiet zu informieren.
Naturschutz-Projekte:
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Besondere Lebensraumtypen:
Ehemalige Schachten, die zum Teil bis in die 1950er Jahre von Jungrindern in den Sommermonaten beweidet wurden. Dadurch entstanden besondere Lebensräume, die auch dem Auerhuhn eine gute Lebensgrundlage bieten. Doch durch den Wegfall der Beweidung besteht die Gefahr der Verbuschung und die Entstehung von geschlossenen Waldflächen. Diese Schachten werden durch Freiwilligenarbeit oder durch Schafbeweidung weiterhin offengehalten.
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Das Auerhuhn ist eine ganz wichtige Tierart im Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Früher konnte man dieses Rauhfußhuhn fast überall im Gebiet antreffen. Doch in den 1970er Jahren war es fast vollkommen verschwunden. Dank eines Auswilderungsprojektes wurde es langsam wieder heimisch, doch immer noch ist es in seinem Fortbestand bedroht, so dass rund um den Großen Arber ein Schutzgebiet eingerichtet wurde. Des einen Leid, des anderen Freud, so geht es auch dem Auerhuhn. Der Sturm Kyrill im Jahr 2007 hat große Mengen des Bergwaldes einfach umgeworfen, sehr zum Leidwesen der Eigentümer, doch dadurch hat sich der Wald stark aufgelichtet, die Heidelbeere konnte sich wieder etablieren und auch das Auerwild. Es braucht lichte Wälder mit einzelnen starken Bäumen, als Ruhebäume und strauchige Strukturen, denn die Beeren bilden die Hauptnahrung im Sommer. Durch Lenkungsmaßnahmen besonders im Winter und während der Jungenaufzucht, versucht man diese Tierart besonders zu schützen, so dass auch spätere Generationen sich an dem Anblick erfreuen können.
Was Sie unbedingt erleben müssen
Mit einem Schritt zwischen Deutschland und Tschechien hin und her wechseln, das können sie bei der Schutzhütte auf dem Großen Osser.
Eine Führung um den Kleinen Arbersee mit der Gebietsbetreuerin und anschließend noch den Tierpark Lohberg besuchen und die Vielfalt der heimischen Tierwelt kennenlernen.
Eine Kanutour auf dem Regen.
Die schönsten Orte im Gebiet
Der Kleiner Arbersee mit seinen schwimmenden Inseln
Das Arracher Moor, mit seinem Bohlenweg, lädt zu jeder Jahreszeit zu einem Rundgang ein. Entlang des Bohlensteg sind immer wieder Informationstafeln über das Gebiet angebracht. Dieser Bereich ist auch mit Rollator oder Rollstuhl gut zu besuchen.
Die Regentalaue bei Cham ist das größte Naturschutzgebiet der Oberpfalz und ein Refugium für Vogelkundler. Dort gibt es besonders viele Wiesenbrüter, daher gilt vom 1. März bis 30. Juni auch ein strenges Wegegebot, denn werden die Vögel durch Querfeldeingeher immer wieder gestört, verlassen sie oftmals ihr Gelege und dann ist die Aufzucht für dies Jahr verloren. Außerdem besteht die Gefahr aus Versehen eine Gelege zu zertreten. Doch es gibt einen schönen Aussichtsturm der einen guten Einblick von oben auf dieses Gebiet gewährt und mit einem Fernglas hat man dort die besten Chancen auch die seltenen Vögel ungestört beobachten zu können.
Rund um den Rötelsee gibt es einen unterhaltsamen, informativen Audioguide von "Lauschtour" der diese kleine Wanderung sehr spannend macht.
Die Angebote
Finden sie unter www.naturpark-obw.de oder fragen sie mich direkt, wenn sie eine feste Gruppe sind und eine Führung wünschen.