Wiesenbrüter im Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm
Name: Wiesenbrüter im Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm
Gebietsgröße: 3555 ha
Betreut seit: Juli 2018
Bedeutung:
Bei den Gebieten handelt es sich um große, zusammenhängende Wiesenflächen, die alle Wiesenbrüter-Gebiete des Landkreises Pfaffenhofen und die FFH-Gebieten "Feilenmoos mit Nöttinger Viehweide", sowie "Paar und Ecknach" einschließen. Die Flächen sind sehr wichtig für durchziehende, rastende und überwinternde Vogelarten und stellen Wiesenbrütergebiete von überregionaler Bedeutung dar. Das Paartal verbindet die Wiesenbrütergebiete im Landkreis und mündet ins Donautal.
Typische Lebensräume:
Flussauen, Feucht- und Streuwiesen, intensiv genutzte Agrarlandschaft
Besonderheit:
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Kontakt
Tierarten:
Großer Brachvogel, Kiebitz, Bekassine, Wachtelkönig, Braunkehlchen, Wiesenpieper
Pflanzenarten:
geflecktes Knabenkraut, Sibirische Schwertlilie, Frauenschuh
Highlights:
Balzende Brachvögel und Kiebitze, die Paarauen und blühende Schwertlilien-Wiesen
Hilfsprogramme für:
Wiesenbrüter
Bedrohung:
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Naturschutz-Projekte:
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Besondere Lebensraumtypen:
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Der Bestand der Wiesenbrüter, sowie deren Bruterfolg nehmen in fast ganz Bayern rapide ab. Da die Vögel bei uns in Bayern brüten, tragen wir eine besondere Verantwortung für den Fortbestand ihrer Populationen. Alle Wiesenbrüter-Arten stehen auf der Roten Liste der Brutvögel Bayerns. Großer Brachvogel, Bekassine, Braunkehlchen und Wiesenpieper sind bei uns vom Ausserben bedroht, Kiebitz und Wachtelkönig sind stark bedroht. Im Landkreis Pfaffenhofen gibt es noch Brutpaare von diesen sechs Wiesenbrütern. Deswegen wird hier daran gearbeitet, ihren Lebensraum zu optimieren. Dafür ist es wichtig mit Landwirten zu kommunizieren, damit Wiesen nicht zu früh gemäht, Äcker nicht zu früh bestellt und bestehende Nester bei der Bewirtschaftung ausgelassen werden. Auch Wegekonzepte und Informationstafeln werden in den wichtigsten Brutgebieten erarbeitet, um die Öffentlichkeit über die Bedürfnisse der Wiesenbrüter zu informieren und Störungen auf den Flächen zu vermeiden.
Der Große Brachvogel (Numenius arquata)
Der Große Brachvogel ist noch in einigen Wiesenbrütergebieten im Landkreis Pfaffenhofen anzutreffen. Der große Schnepfenvogel mit dem charakteristischen, langen Schnabel ist vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft, Habitatverlust, sowie erhöhten Freizeitdruck bedroht. Im Paartal, Irschinger Moos und Unteren Ried werden die Lebensräume des großen Brachvogels durch Vertragsnaturschutzflächen, sowie Maßnahmen wie Entbuschungen und Nutzungextensivierungen optimiert und ihre Nester gesichert. Damit soll der Bruterfolg der Brachvögel gesteigert und das Bestehen der Populationen in Pfaffenhofen gesichert werden.
Der Kiebitz (Vanellus vanellus)
Auch der Bestand des einst so häufigen Kiebitz ist in den letzten 40 Jahren in Bayern um die Hälfte zurückgegangen. Da der Großteil der Kiebitze heute bei uns auf Äckern brütet, sind seine Gelege besonders durch die intensive Bewirtschaftung ab dem Frühjahr gefährdet. Auch auf Wiesen brütende Kiebitze verlieren ihre Nester häufig bei der ersten Mahd der Flächen. Die Gebietsbetreuerin kooperiert deswegen mit Landwirten, auf deren Flächen Kiebitze brüten. Durch ein Markieren der Nester und das Auslassen dieser Stellen bei allen Bearbeitungsgängen, kann der Verlust von Kiebitz-Nestern durch die Bewirtschaftung minimiert und der Bruterfolg gesteigert werden.
Was Sie unbedingt erleben müssen
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Die schönsten Orte im Gebiet
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Die Angebote
Führungen
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