Alpenraum - Landkreis Rosenheim
Name: Alpenraum - Landkreis Rosenheim
Gebietsgröße: 30875 ha
Betreut seit: Oktober 2021
Bedeutung:
In den Rosenheimer Voralpen trifft das Mangfallgebirge von Westen auf die Chiemgauer Alpen im Osten. Dazwischen liegt das teils weitläufige und föhnbeeinflusste Inntal. So ist ein Austausch zwischen den Populationen vieler Arten möglich und für zahlreiche Spezialisten haben sich kleinstrukturierte Nischen als Lebensraum ergeben.
Typische Lebensräume:
Alpine Rasen, artenreiche Almwiesen, Magerweiden, extensives Grünland, Hochmoore, Hochstaudenfluren, Felsvegetation, Hang- und Blockwälder, Schluchtwälder, kalkreiche Orchideen-Buchenwälder, Höhlen
Besonderheit:
Naturschutzgebiet Geigelstein, FFH-Gebiet Hochries und Hangwälder im Aschauer Tal, FFH-Gebiet Standortübungsplatz St. Margarethen
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Name: Elisabeth Rudischer
Ausbildung:
B. Sc. Geographie
Im Dienst seit: 2022
Träger: Landkreis Rosenheim
Thematische Schwerpunkte:
In den Rosenheimer Alpen spielt vor allem die Besucherlenkung eine zentrale Rolle. Es gibt einige seltene, bedrohte und vor allem faszinierende Tier- und Pflanzenarten, die noch viele Besucher und Sportler bewundern wollen. Daher ist eine schonende Besucherlenkung wichtig.
Daneben gehören das Monitoring und die Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen zu meinen Hauptaufgaben. Deswegen werde ich viel Zeit in den Bergen verbringen und werde dort sicherlich dem ein oder anderen Leser/der ein oder anderen Leserin begegnen!
Name: Katharina Amelung
Ausbildung:
Master of Science Landschaftsökologie
Im Dienst seit: 2022
Träger: Landkreis Rosenheim
Thematische Schwerpunkte:
In den Rosenheimer Alpen spielt vor allem die Besucherlenkung eine zentrale Rolle. Es gibt einige seltene, bedrohte und vor allem faszinierende Tier- und Pflanzenarten, die noch viele Besucher und Sportler bewundern wollen. Daher ist eine schonende Besucherlenkung wichtig.
Daneben gehören das Monitoring und die Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen zu meinen Hauptaufgaben. Deswegen werde ich viel Zeit in den Bergen verbringen und werde dort sicherlich dem ein oder anderen Leser/der ein oder anderen Leserin begegnen!
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Schon im Laufe meines Studiums habe ich mich vor allem für die Natur und ihre Prozesse interessiert. Der gegenseitige Einfluss von Pflanzen, Tieren, Klima, Boden usw. fasziniert mich und zieht mich täglich in in seinen Bann. Meine Schwerpunkte im Studium lagen, bedingt durch ein Auslandsemester in Schweden, überwiegend auf der Biogeographie/den Verhalten borealer Arten, welche in den alpinen Gebieten Schwedens vorkommen. An meiner Heimatuniversität in Augsburg lag der Fokus eher auf botanischen Themen.
Durch mein Praktikum im Studium hat es mich nach Berchtesgaden verschlagen, hier konnte ich als Teil des Steinadler- und Bartgeierteams die beiden Greifvögelarten kennen und lieben lernen und viele praktische Dinge zum Thema Schutz und Monitoring von Tierarten lernen. Zum Teil des Prakitkums gehörten auch Führungen und Infostände zu den Themen Bartgeier und Steinadler, vielleicht bin ich hier schon dem ein oder anderen Leser/der ein oder anderen Leserin begegnet. Nach einem anschließenden Bundesfreiwilligen Dienst im Nationalpark BGL, während dem ich im Informationszentrum des Nationalparks, sowie weiterhin im Steinadler- und Bartgeierprojekt gearbeitet habe, freue ich mich nun in Rosenheim die Aufgabe der Gebietsbetreuung übernehmen zu dürfen.
Schon vor dem offiziellen Ende meines Studiums der Landschaftsökologie in Münster hat es mich in die Chiemgauer Alpen verschlagen.
Seit April 2015 bin ich am Landratsamt Rosenheim als Fachkraft für Naturschutz und Landschaftspflege beschäftigt und hatte so die Möglichkeit sehr detailliert in die Naturschutzarbeit in Bayern einzusteigen. Seit Dezember 2022 bin ich als Gebietsbetreuerin Rosenheimer Alpen für den Bereich westlich des Inns zuständig und kann mein Hobby nun mit meinem Beruf verbinden und für den Naturschutz in den Bergen unterwegs sein. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung.
Kontakt
Wittelsbacherstr. 55 | 83022 Rosenheim
Telefon: 08031-392-3322
Wittelsbacher Straße 55. 83022 Rosenheim
Telefon: 08031-392-3355
Tierarten:
Steinadler, Wanderfalke, Birkhuhn, Auerhuhn, Alpensalamander, Gelbbauchunke, Thymian-Ameisen-Bläuling, Apollofalter, Steinbock, Gämse, verschiedene Fledermäuse
Pflanzenarten:
Frauenschuh, Waldvögelein, Knabenkraut, Drehwurz, Küchenschelle, Weißes Veilchen, Almrausch, Weiße Silberwurz, Ragwurz
Hilfsprogramme für:
Feuersalamander, Gelbbauchunke
Bedrohung:
Overtourism: auch im Landkreis Rosenheim kommt es vermehrt zu einem sehr hohen Besucherdruck in ausgewählten Gegenden. Durch die Verteilung vieler Besucher auf alle Tageszeiten und auf die kleinsten Wege geraten Störungsempfindliche Arten zunehmend in Bedrängnis (Auerhuhn, Haselhuhn, Birkhuhn, Fledermäuse etc.)
Naturschutz-Projekte:
Es gibt zahlreiche Aktionen und Pflegemaßnahmen, die bestimmten Pflanzen und Tieren zugute kommen sollen (z.B. Apollofalter, Zauneidechsen, Birkhühner u.v.m.)
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Wer besonders sich besonders schonend und naturverträglich verhalten will, sollte einige wenige Verhaltensregeln beachten. Dazu gehört, auf den offiziellen Wegen zu bleiben, denn Tiere sind an diese linienförmige und lokal beschränkte Störung gewohnt und fühlen sich abseits der Wege sicher. Während der Vogelbrutzeit und der Balzzeit ab April bis Mai Hunde anleinen, denn es gibt zahlreiche bodenbrütende Vögel, die aus Furcht ihre Nester aufgeben oder Küken zurücklassen. Die Nacht gehört den Tieren, man sollte so oft wie möglich auf Nachttouren oder Sonnenaufgangstouren verzichten. Weidegatter hinter sich schließen und Weidetieren möglichst aus dem Weg gehen. Höhlen nicht im Winter betreten, denn einige von ihnen dienen Fledermäusen als Winterquartier.