Alpenraum - Landkreis Rosenheim
Name: Alpenraum - Landkreis Rosenheim
Gebietsgröße: 30875 ha
Betreut seit: Oktober 2021
Bedeutung:
In den Rosenheimer Voralpen trifft das Mangfallgebirge von Westen auf die Chiemgauer Alpen im Osten. Dazwischen liegt das teils weitläufige und föhnbeeinflusste Inntal. So ist ein Austausch zwischen den Populationen vieler Arten möglich und für zahlreiche Spezialisten haben sich kleinstrukturierte Nischen als Lebensraum ergeben.
Typische Lebensräume:
Alpine Rasen, artenreiche Almwiesen, Borstgrasrasen, Magerweiden, extensives Grünland, Hochmoore, Hochstaudenfluren, Felsvegetation, Hang- und Blockwälder, Schluchtwälder, kalkreiche Orchideen-Buchenwälder, Höhlen
Besonderheit:
Naturschutzgebiet Geigelstein, FFH-Gebiet Hochries und Hangwälder im Aschauer Tal, FFH-Gebiet Standortübungsplatz St. Margarethen
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Name: Katharina Amelung
Ausbildung:
B.Sc. und M. Sc. Landschaftsökologie
Im Dienst seit: 2022
Träger: Landkreis Rosenheim
Thematische Schwerpunkte:
In den Rosenheimer Alpen spielt vor allem die Besucherlenkung eine zentrale Rolle. Es gibt einige seltene, bedrohte und vor allem faszinierende Tier- und Pflanzenarten, die noch viele Besucher und Sportler bewundern wollen. Daher ist eine schonende Besucherlenkung wichtig.
Daneben gehören das Monitoring und die Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen zu meinen Hauptaufgaben. Deswegen werde ich viel Zeit in den Bergen verbringen und werde dort sicherlich dem ein oder anderen Leser/der ein oder anderen Leserin begegnen!
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Schon vor dem offiziellen Ende meines Studiums der Landschaftsökologie in Münster hat es mich in die Rosenheimer Alpen verschlagen.
Seit April 2015 bin ich am Landratsamt Rosenheim als Fachkraft für Naturschutz und Landschaftspflege beschäftigt und hatte so die Möglichkeit sehr detailliert in die amtliche Naturschutzarbeit in Bayern einzusteigen.
Seit Dezember 2022 habe ich als Gebietsbetreuerin der Rosenheimer Alpen eine neue und spannende Aufgabe übernommen. Mein Hobby, in den Bergen unterwegs zu sein kann ich nun mit meinem Beruf verbinden und aktiv draußen vor Ort bergfreudige Menschen für den alpinen Naturraum mit seinen speziellen Bewohnern begeistern und vor allem sensibilisieren. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung.
Kontakt
Wittelsbacher Straße 55. 83022 Rosenheim
Telefon: 08031-392-3355
Mobil: 0162-1015708
Tierarten:
Steinadler, Wanderfalke, Birkhuhn, Auerhuhn, Alpensalamander, Gelbbauchunke, Thymian-Ameisen-Bläuling, Apollofalter, Steinbock, Gams, verschiedene Fledermäuse
Pflanzenarten:
Frauenschuh, Waldvögelein, Knabenkraut, Drehwurz, Küchenschelle, Weißes Veilchen, Almrausch, Weiße Silberwurz, Ragwurz, Widders Kohlröschen
Hilfsprogramme für:
Feuersalamander, Gelbbauchunke, Uhu, Mauereidechse
Bedrohung:
Overtourism: auch im Landkreis Rosenheim kommt es vermehrt zu einem sehr hohen Besucherdruck in ausgewählten Gegenden. Durch die Verteilung vieler Besucher nicht nur tagsüber sondern auch in der Dämmerung und Abends, bis auf die kleinsten Pfade, geraten störungsempfindliche Arten zunehmend in Bedrängnis (Auerhuhn, Haselhuhn, Birkhuhn, Fledermäuse etc.).
Naturschutz-Projekte:
Es gibt zahlreiche Aktionen und Pflegemaßnahmen, die bestimmten Pflanzen und Tieren zugute kommen sollen (z.B. Apollofalter, Mauereidechse, Gelbbauchunke, Birkhühner u.v.m.)
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Wer sich schonend und naturverträglich verhalten will, sollte einige wenige Verhaltensregeln beachten. Dazu gehört, auf den offiziellen Wegen zu bleiben, denn Tiere sind an diese linienförmige und lokal beschränkte Störung gewöhnt und fühlen sich abseits der Wege sicher. Während der Vogelbrutzeit und der Balzzeit ab März bis Juni Hunde anleinen, denn es gibt zahlreiche bodenbrütende Vögel, die aus Furcht ihre Nester aufgeben oder Küken zurücklassen. Die Nacht mit ihren Dämmerungszeiten gehört den Tieren, man sollte nach Möglichkeit auf Nachttouren oder Sonnenaufgangstouren verzichten. Weidegatter bitte immer hinter sich schließen und Weidetieren möglichst aus dem Weg gehen. Höhlen bitte ebenfalls nicht betreten, denn einige von ihnen dienen Fledermäusen als Quartier.
Was Sie unbedingt erleben müssen
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