Günztal
Name: Günztal
Gebietsgröße: 707 km²
Betreut seit: Januar 2002
Bedeutung:
Längstes Bachsystem Bayerns und Biotopverbund-Achse vom Allgäu bis ins Donautal
Typische Lebensräume:
Quellen, Fließgewässer, Stillgewässer, Feuchtwiesen, Niedermoore
Besonderheit:
-
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Info-Flyer der Gebietsbetreuung "Günztal"
Zwischen Obergünzburg im Ostallgäu und Günzburg im Donautal erstreckt sich über 92 km das Günztal – das längste Bachsystem Bayerns. Zum einen wird das Günztal sehr intensiv landwirtschaftlich genutzt. Zum anderen sind hier aber auch zahlreiche wertvolle Lebensräume zu finden: naturnahe Quellen mit endemischen, nur in Bayern vorkommenden Arten wie das Bayerische Löffelkraut, naturnahe Fließgewässer, an denen Eisvogel, Prachtlibelle und Biber zu Hause sind, blütenreiche Niedermoore und Feuchtwiesen sowie naturnahe Wälder mit imposanten Nagelfluh-Felsen.
Im Günztal geht es dabei weniger um große Schutzgebiete, sondern vielmehr um einen Naturschutz in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft. Seit über 20 Jahren wird entlang des Günztals an einem Biotopverbund von den Quellen bis zur Mündung gearbeitet. Zahlreiche Partner beteiligen sich an den Projekten: von den Gemeinden über Wasserwirtschafts- und Naturschutzverwaltung bis zu Landschaftspflege- und Naturschutzverbänden. Seit dem Jahr 2000 hat das Günztal sogar eine eigene Stiftung: die Stiftung Kulturlandschaft Günztal.
Name: Lydia Reimann
Ausbildung:
B.Sc. Biologische Diversität und Ökologie
Im Dienst seit: 2023
Träger: Stiftung KulturLandschaft Günztal
Thematische Schwerpunkte:
Ausbau des Biotopverbundes, faunistische Kartierungen, Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung
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Hummeln die taumelnd aus der Erde gekrochen kommen, um sich am Nektar des Lungenkrautes zu laben; Amseln, die noch spät nachts ihr wunderschönes Lied erklingen lassen; Morsches Holz, das von Pilzen, Asseln und Käfern zersetzt, einen erdig-lieblichen Duft erzeugt – die regelmäßigen Streifzüge seit ihrer Kindheit an der Günz haben Lydia Reimann die Liebe zur Natur aufs Herz geschneidert. Bereits während der Schulzeit arbeitete sie 3,5 Jahre lang ehrenamtlich in einer Greifvogelpflegestation. Anschließend engagierte sie sich während des Studiums (B.Sc. Biologische Diversität und Ökologie) in verschiedenen Naturschutzverbänden (LBV, BUND-Naturschutz, DJN, NAJU) und begann nach ihrem Studium in einem Planungsbüro für den Artenschutz zu arbeiten. Als Gebietsbetreuerin im Günztal ist es ihr Herzenswunsch, Menschen die Faszination und Schönheit der Natur näher zu bringen und gemeinsam mit Bürgern, Landnutzern und Naturschutzakteuren der voranschreitenden Biodiversitätskrise entgegenzutreten.
Kontakt
Stiftung KulturLandschaft Günztal
Bahnhofstr. 38
87724 Ottobeuren
Telefon: +49 8332 7963410
Mobil: +49 0160 4465439
Tierarten:
Eisvogel, Weißstorch, Laubfrosch, Gelbbauchunke, Sumpfschrecke
Pflanzenarten:
Trollblume, Schwalbenwurz-Enzian, Sumpfglanzkrautz, Breitblättriges Knabenkräuter
Highlights:
Bayerisches Löffelkraut, Schlankes Wollgras, Bachmuschel, Helm-Azurjungfer; Original Braunvieh
Hilfsprogramme für:
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Bedrohung:
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Naturschutz-Projekte:
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Besondere Lebensraumtypen:
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Mehr Informationen
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Was Sie unbedingt erleben müssen
Laubaustrieb im Frühjahr (April) in den Auwäldern der Westlichen Günz, zwischen Ottobeuren und Westerheim - traumhaft!
Die schönsten Orte im Gebiet
Geotop "Teufelsküche" und Schlossmühle Liebenthann an der Östlichen Günz, zwischen Obergünzburg und Ronsberg
Die Angebote
Besuchen Sie die Günztal-Exkursionen von April bis Oktober, zu unterschiedlichen Themen in verschiedenen Gebietsteilen. Die Termine finden Sie unter www.guenztal.de