Hutanger Hersbrucker Alb
Name: Hutanger Hersbrucker Alb
Gebietsgröße: -
Betreut seit: Januar 2018
Bedeutung:
Die Hersbrucker Alb gehört zu den ausgewählten Hot-Spot Gebieten der Biodiversität des Bundesamts für Naturschutz (Hot Spot Nr. 9). Die fränkische Mittelgebirgslandschaft, zu der die Hersbrucker Alb gehört, zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlichen Lebensräume auf kleinsten Raum aus. Hutanger sind historisch gewachsenen Weideflächen (Allmende), die von den Rindern der Dorfgemeinschaft beweidet wurden. Die Herden wurden durch Hirten gehütet. In der Hersbrucker Alb sind diese uralten Weiden noch in einer deutschlandweit einmaligen Quantität und Qualität vorhanden.
Typische Lebensräume:
Extensive, baumbestanden Weideflächen, Blockschutthalden, Kalkmagerrasen, Streuobstwiesen, Dolomitkiefernwälder.
Besonderheit:
Die kleinteilige Kulturlandschaft beherbergt eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume auf engsten Raum. Gerade die vielen Übergangsbereiche sind die Grundlage für die hohe Biodiversität der Region.
Name: Alexandra Schwarz
Ausbildung:
Dipl. Ing. agr. (FH)
Im Dienst seit: 2022
Thematische Schwerpunkte:
Beweidung der Hutanger und Naturschutzflächen der Hersbrucker Alb und Umgebung, Beobachtung der beweideten Gebiete und deren Entwicklung in Hinsicht auf Flora und Fauna.
Mehr Informationen
Viele dieser Hutanger- und Naturschutzflächen werden von der eigenen Kuhherde vom Naturschutzzentrum Wengleinpark beweidet. Aber es ist natürlich auch von Interesse, dass andere Landwirte/Tierhalter für diese Aufgabe begeistert und gewonnen werden können. Alle interessierten Landwirte unterstützen wir gerne.
Kontakt
Naturschutzzentrum Wengleinpark e.V.
Am Schloss 14
91239 Henfenfeld
Tierarten:
Gemeine Gebirgsschrecke (Podisma pedestris), Feuersalamander, Springspinne, Neuntöter, Mittelspecht, Hufeisennase, gestreifte Quelljungfer, Rotflügelige Schnarrschrecke (Psophus strictulus), Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens).
Pflanzenarten:
Küchenschelle, Orchideenarten, Frauenschuh, Brandknabenkraut, Rotes Waldvögelein, Grüne Hohlzunge, Gefranzter Enzian.
Highlights:
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Hilfsprogramme für:
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Bedrohung:
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Naturschutz-Projekte:
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Besondere Lebensraumtypen:
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Mehr Informationen
Bevor auf der Wilden Alb die relativ häufige Breitblättrige Ständelwurz aufblüht, bereichert die ihr ähnliche Kurzblättrige Ständelwurz die Landschaft. Beide unterscheiden sich vor allem durch die Blattform.
Das Rote Waldvögeleins mit verschiedenen Farbvarianten findet sich auch gerade auf der blütenreichen bunten Wilden Alb.
Auch der Gefranzte Enzian hat hier eine Heimat.
Was Sie unbedingt erleben müssen
Wenn im März der Frühling erwacht, dann erwacht auch das Leben auf den Hutangern. Angefangen vom Blühen der Küchenschelle, über den Einzug der Vögel und Insekten, dann das Blühen der Orchideen. Jeder Hutanger ist anders geprägt, die Eichenanger imponieren mit uralten Eichen, die Obstanger mit alten knorrigen Obstbäumen und dazu kommt dann eine jeweilige spezifische Flora und Fauna.
Durchwandert man das Molsberger Tal, erlebt man eines der facettenreichsten Naturschutzgebiete der Hersbrucker Alb, wie Wacholderheide, Blockschutthalde, Wasserwiesen, Magerrasen und Wald.
Der stillgelegte ehemalige Steinbruch in Hartmannshof ist mit seinen alten Abbruchkanten und seinen Kalkmagerrasen ein absolutes Highlight für jeden Insekten- und Schmetterlingsfreund.
In vielen dieser Gebiete sieht man dann die Rinder weiden.
Die schönsten Orte im Gebiet
Heuchlinger Anger, Steinbruch Hartmannshof und Molsberger Tal.
Die Angebote
Wir bieten regelmäßig Führungen zu den Hutangern an. Gerne führen wir auch Gruppenführungen durch oder Sie können uns für einen Vortrag buchen. Ab Mai können Sie den Gebietsbetreuer auch bei der Kontrolle der Rinderherden und seiner Hirtentätigkeit begleiten.
Die Gebietsbetreuer beraten auch Landwirte und Beweidungsinitiativen zu den Themen rund um die Landschaftspflegebeweidung.

